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Liebe Radentscheid-Unterstützer:innen,

auf Schwerins Straßen tut sich was. In den nächsten Monaten gibt es mehrere Bauvorhaben, die den Radlern zugute kommen. Das begleiten wir aufmerksam und berichten Euch davon!

Euer Team vom Radentscheid Schwerin

Auf einen Blick

Neubau Radweg Crivitzer Chaussee

Der Radweg zwischen der Gutenbergstraße (SVZ-Gebäude) und dem Lidl gegenüber dem Zoo ist in einem beklagenswerten Zustand. Die SDS bauen hier ab Montag (14.8.) einen neuen getrennten Geh- und Radweg. Der Radweg wird 2 Meter breit sein, der Gehweg hat eine Breite von 1,20 Meter, dazwischen ist ein 30 cm breiter Trennstreifen. Das ist auf jeden Fall eine gute Nachricht.

Auf der gegenüberliegenden Seite wird stadteinwärts von der Plater Straße bis zur Bosselmannstraße der gemeinsame Geh- und Radweg saniert. Er wird in einer Breite von 3 Metern ausgeführt. Wenn diese beiden Bauabschnitte fertig sind, können wir auf unserer Mängelliste die Punkte 1.1, 2.27 und 2.30 als erledigt markieren!

Übrigens: Von der Gutenbergstraße führt ein bestehender Radweg stadteinwärts bis unter die Straßenbahnbrücke, um dort plötzlich zu enden. Dieser Weg ist im Plan als "Rückbaufläche" ausgewiesen. Offenbar soll eine Führung für Radfahrer oder Fußgänger an dieser Stelle nicht weiter verfolgt werden.
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Bild zum Abschied - dieser Radweg wird grundhaft saniert   

Park statt Parkplatz

Mehr Pflanzen, mehr Sitzgelegenheiten und mehr Schatten: Viele Innenstädte wollen grüner, lebenswerter und klimagerechter werden. Die Stadt Frankfurt am Main möchte Roßmarkt, Rathenau- und Goetheplatz mit mehr Grün umgestalten. Außerdem will die Stadt Parkplätze in den Straßen der Innenstadt nur noch für Menschen mit Behinderung und den Lieferverkehr anbieten. Stattdessen sollen Autos in die Parkhäuser geleitet werden.

Die Stadt Brühl hat in den vergangenen Jahren rund 200 verschiedene Objekte zum Sitzen oder Anlehnen installiert. Sie gehören zum Projekt „besitzbare und bespielbare Stadt“ und sollen Senioren und Kinder animieren, ihre Wege selbstständig zu Fuß zurückzulegen.

In Wilhelmshaven heißt es "Blühwiese statt Beton". Hier wird ein Parkplatz auf rund 1.000 Quadratmetern entsiegelt. Durch die Begrünung entfallen 75 Parkplätze, die Fläche wird mit einer Blühwiese und der Pflanzung von 16 Bäumen neugestaltet.


Übrigens: Das Wort Parken kommt von Park (Wikipedia). Hier schließt sich also ein Kreis.

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Mit Hochbeeten soll der Rathenauplatz in Frankfurt/Main aufgewertet werden.  

Gefährliche Stellen für Radfahrer


Wo ist es für Radfahrer in der Stadt am gefährlichsten? Der Radentscheid wurde nach fünf Stellen gefragt (natürlich fallen uns mehr als fünf ein, siehe unsere Mängelliste). Hier das Ergebnis unserer Blitzumfrage, die meisten Stellen liegen wie erwartet in der Innenstadt:
  1. Obotritenring, „weil dort immer zu eng überholt wird (1,50 Meter Abstand ist Pflicht) und häufig schneller als 50 Kilometer in der Stunde gefahren wird“.
  2. Werderstraße in Richtung Schloss, „weil man an der Kreuzung zur Schlossstraße weder gut  geradeaus noch links abbiegen kann, was aber die meisten Radfahrer wollen“.
  3. Wismarsche Straße ab Bürgermeister-Bade-Platz stadtauswärts, „weil man dort dauernd vom Radweg auf die Straße und wieder zurück muss und der ,Schutzstreifen’ viel zu schmal ist und zum Teil unmittelbar neben parkenden Autos verläuft ohne Sicherheitsabstand. Aber auch stadteinwärts wird der neue Radstreifen mit durchgezogener Linie oft von Autos befahren, die das nicht begreifen“.
  4. Alexandrinenstraße, „weil es dort viel zu eng zum gemeinsamen Gehen und Fahren ist, aber das Kopfsteinpflaster auch keine Alternative darstellt“.
  5. Goethestraße über Marienplatz zum Bahnhof, „weil es dort – neben vielen Holperstellen zwischen den Schienen – zahlreiche Abzweigungen, Weichen und Einmündungen gibt und der Asphalt um die Schienen zum Teil ausgebrochen ist, was das Queren zusätzlich erschwert“.
Im letzten Jahr gab es 155 Unfälle mit Radfahrerbeteiligung, im ersten Halbjahr 2023 waren es bereits 90 Unfälle. Und das ist nur die Zahl der gemeldeten Unfälle. Gerade Allein-Unfälle werden häufig nicht der Polizei gemeldet.

Die "Vision Zero" ist inzwischen Bestandteil der Verkehrsplanungen. Sie meint eine fehlerverzeihende Infrastruktur, die lebensgefährlichen Verletzungen verhindert. Immer noch wird nicht in die Zukunft gerichtet geplant. Zu oft wird nur der Minimalstandard ausgeführt und auch um den wird gefeilscht. Aber Sicherheit ist nicht verhandelbar, Radfahrer und Fußgänger haben keine Knautschzone!
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Schienen sind eine häufige Ursache für Alleinunfälle in Schwerin  

Medienempfehlung


Groningen ist eine Stadt, die schon in den 70er Jahren angefangen hat, mehr Platz fürs Rad zu schaffen. In diesem Video ist der Weg zur Fahrradstadt zu sehen, das wäre auch für Schwerin ein Weg. Die Bedenken waren damals auf jeden Fall die gleichen wie heute.
   

Aktionen & Termine


26.08.2023 Sa ab 12 Uhr OBS-Workshop im Hacklabor im TGZ
29.08.2023  Di 18 Uhr Radentscheid-Treffen
   
20.09.2023  Mi 16:30 Uhr 3. Fahrradforum im Stadthaus
23.09.2023 Sa 11-16 Uhr Hoffest Medewege - Der Radentscheid ist dabei!
24.09.2023  So 15 Uhr Kidical Mass vom Bertha-Klingberg-Platz zum Schelfmarkt

Alle Termine findest Du immer aktuell auf unserer Internetseite.
Falls Du Anregungen, Wünsche oder einfach nur ein freundliches Feedback für uns hast, dann schreibe uns gern eine E-Mail! Gern begrüßen wir Dich auch zu einem unserer Treffen!

Einfach und sicher durch die Stadt! Gemeinsam für ein fahrradfreundliches Schwerin!  
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Radentscheid Schwerin
Madleen Kröner
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19061 Schwerin

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